
Literaturtipp
LED: Grundlagen – Applikation – Wirkung
Halogen-Metalldampflampen werden in Innenbereichen für Flure, Foyers und in hohen Räumen eingesetzt, werden aber hier auch zunehmend von LED verdrängt.
In Außenbereichen sind sie aber immer noch eine gute Wahl für die Stadt-, Industrie- und Stadionbeleuchtung. Sie sind – technisch betrachtet – eine Weiterentwicklung der Quecksilberdampf-Hochdrucklampe. Durch Zusätze von Halogenverbindungen verschiedener Metalle haben sich alle Leistungsmerkmale verbessert. Die Art der Zusätze bestimmt die Lichtfarbe von Warmweiß (ww) über Neutralweiß (nw) bis Tageslichtweiß (tw) und die Farbwiedergabeeigenschaften.
Speziell für Sportanlagen oder die Straßenbeleuchtung entwickelte Lampentypen haben eine extra lange Lebensdauer und sind für lange Wartungsintervalle optimiert. Halogen-Metalldampflampen sind mit und ohne Reflektor erhältlich.
Lampen mit Reflektor gibt es in Leistungsstufen bis 400 Watt, mit Schraubsockel E27, mit Stecksockel, für offene oder geschlossene Leuchten und mit Ausstrahlungswinkeln zwischen 10 und 75 Grad. Sie benötigen passende Zünd- und Vorschaltgeräte. Der Betrieb am EVG sorgt für bessere Farbkonstanz ohne Lichtflimmern und verlängert die Lebensdauer. Halogen-Metalldampflampen mit Reflektor können nicht gedimmt werden.
Halogen-Metalldampflampen ohne Reflektor gibt es mit Ellipsoidkolben, in Röhrenform und als zweiseitig gesockelte Ausführung. Die hohen Leistungsstufen eignen sich besonders für Anstrahlungen, hohe Hallen und Sportstätten. Halogen-Metalldampflampen niedriger Leistung mit transluzentem Keramikbrenner zeichnen sich durch verbesserte Farbqualität und konstante Lichtfarbe über die gesamte Lebensdauer aus. Ihr Einsatzgebiet ist zum Beispiel die Shop- und Schaufensterbeleuchtung.
Mit einem entsprechenden EVG können Halogen-Metalldampflampen ohne Reflektor gedimmt werden.
LED: Grundlagen – Applikation – Wirkung
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